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Frankfurt/ Mannheim: Wissenswertes über Mannheim!
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WISSENSWERTES ÜBER MANNHEIM
Mannheim hat sich ganz gut gemacht: vom kleinen, unbedeutenden Dorf über die Residenzstadt der Kurpfalz hin zur Wiege der modernen Mobilität. Das wussten Sie nicht? Kein Problem! Auf dieser Seite haben wir Zahlen, Fakten und Wissenswertes über Mannheim für Sie zusammengefasst.
IM HERZEN DER KURPFALZ
Mannheim liegt am Zusammenfluss von Rhein und Neckar in der oberrheinischen Tiefebene im Bundesland Baden-Württemberg. Die Stadt ist über zwei Brücken mit dem rheinlandpfälzischen Ludwigshafen am Rhein verbunden. Das weltbekannte Heidelberg ist nur einen Katzensprung entfernt. Im Nord-Osten grenzt das Mannheimer Stadtgebiet an Hessen.
Mannheim hat gut 310.000 Einwohner*innen. Damit ist sie nach Stuttgart und Karlsruhe die drittgrößte Stadt Baden-Württembergs.
Mannheim punktet mit vielen großstädtischen Qualitäten, hat sich aber ein bisschen Kleinstadt-Charme bewahrt. Das Chaos und die Anonymität der Großstadt sind ihr fremd.
Die ehemalige Residenzstadt der Kurpfalz ist heute die Heimat von Menschen aus rund 170 verschiedenen Nationen. Vielfalt, Akzeptanz und Weltoffenheit sind Werte, die in Mannheim aktiv gelebt werden.
DIE ENTSTEHUNG MANNHEIMS
Die erste urkundliche Erwähnung Mannheims stammt aus dem Jahr 766 und ist im Lorscher Codex verzeichnet. Damals war es noch ein kleines Dorf namens Mannenheim. Im Jahr 1607 erhielt Mannheim schließlich die Stadtprivilegien. Vorausgegangen war die Grundsteinlegung für den Bau der Festung Friedrichsburg durch den damaligen Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz.
Mannheim wurde als Planstadt konzipiert. Die Planung war stark geprägt von militärischen Aspekten sowie den Idealen der Renaissance. Aus diesem Grund wurde die Festung sternförmig und das Straßennetz gitterförmig angelegt. Daraus resultierten viereckige Häuserblocks — die Quadrate. In dieser Hinsicht war und ist Mannheim einzigartig in Deutschland.
Die Festung existiert heute nicht mehr. Doch die Einteilung der Innenstadt in Häuserblocks ist bis heute erhalten geblieben und hat Mannheim den Beinamen „Quadratestadt“ eingebracht.
DIE SACHE MIT DEN QUADRATEN
Bis in das Jahr 1684 hinein gab es in der Mannheimer Innenstadt Straßennamen wie in jeder anderen deutschen Stadt auch. Als die Quadrate-Nummerierung eingeführt wurde, hielten die Bürger*innen zunächst an den alten Straßennamen fest.
Im Laufe des 18. Jahrhunderts dehnte sich die Stadt immer mehr aus. Eine neue Nummerierung, die nach beiden Seiten skalierbar war, musste her. Seit 1811 werden die Häuserblocks deshalb mit einer Kombination von Buchstabe und Zahl bezeichnet — beispielsweise D1 oder E2. Diese Bezeichnungen haben sich auch bei der einheimischen Bevölkerung durchgesetzt.
Es mag auf den ersten Blick kompliziert wirken. Das Prinzip dahinter ist aber ganz einfach zu verstehen. Auf der Unterseite „Was ist eine Quadratestadt?“ können Sie mehr darüber erfahren.
DAS MANNHEIMER BAROCKSCHLOSS
Ein Zeichen ihrer Macht und politischen Stellung setzen — das war das Ziel der Kurfürsten von der Pfalz. Mit dem Barockschloss Mannheim ist ihnen das ziemlich gut gelungen, wie man bis heute eindrucksvoll sehen kann. Die Schaufassade mit 440 Metern Länge und der weite Ehrenhof machen das Mannheimer Barockschloss zu einem der größten Schlösser in Europa. Tatsächlich ist es das zweitgrößte Barockschloss Europas. Nur Versailles ist größer.
Nachdem die Friedrichsburg im Laufe der Jahrzehnte in verschiedenen Kriegen zerstört worden war, legte im Jahr 1720 der damalige Kurfürst Carl Philipp den Grundstein für ein neues Schloss, das vorwiegend repräsentativen Charakter haben sollte. Im Jahr 1760 war der Bau vollendet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss jedoch fast vollständig zerstört. Nach dem Krieg machte man sich schnell an den Wiederaufbau. Die Restauration des Mansardendaches im Mittelbau wurde jedoch erst im Jahr 2007 abgeschlossen.
MANNHEIMER ERFINDERGEIST
Auch wenn Mannheim nicht zu den größten Städten Deutschlands zählt, kommen doch einige große Erfindungen von hier. Die Mannheimer sind Macher: ganz pragmatisch und bodenständig, aber gleichzeitig super innovativ. Ihre Erfindungen haben die Menschen bewegt und tun es noch bis heute — im wahrsten Sinne des Wortes.
So erfand beispielsweise Karl Drais im Jahr 1817 mit seiner Laufmaschine (auch als „Draisine“ bekannt) den Vorläufer des Fahrrads. Die Firma Siemens konstruierte im Jahr 1880 den ersten elektrischen Aufzug der Welt, der damals noch als „Senkrechtfahrer“ bezeichnet wurde. Seine öffentliche Premiere feierte dieser bei einer landwirtschaftlichen Ausstellung in Mannheim. Und schließlich war es Carl Benz, der im Jahr 1886 in seiner Werkstatt im Quadrat T6 das erste Automobil der Welt erfand. Seine Frau Bertha Benz fuhr im Jahr 1888 in diesem Automobil von Mannheim nach Pforzheim und zurück. Heute erinnert die Bertha Benz Memorial Route an dieses historische Ereignis.
MEHR MANNHEIM
SEHENSWÜRDIGKEITEN IN MANNHEIM
Modern, barock, urban und grün – in Mannheim trifft Historie auf Moderne, Tradition auf Innovation, Altbewährtes auf neu Erdachtes. Sehenswertes begegnet Ihnen hier an jeder Ecke – historische Denkmäler, besondere Orte, grüne Oasen.
BAROCK TRIFFT AUF MODERNE
Besuchern fällt wohl als erstes die schachbrettartig angelegte Innenstadt auf, die an New York erinnert, und ihr den Beinamen „Quadratestadt“ eingebracht hat. Das gitterförmige Straßennetz wird durch ähnlich große Baublöcke — die Quadrate — gebildet. Diese gehen auf den Festungs- und Stadtbau von Kurfürst Friedrich IV. zurück. 144 Mannheimer Vierecke schaffen eine klare Struktur, in der man sich schnell zurechtfindet.
Am Rande dieses Schachbretts liegt der Wasserturm, Mannheims berühmtestes Wahrzeichen und mit seinen 60 Metern ein optischer Fixpunkt. Umgeben wird er vom Friedrichsplatz, einer der größten zusammenhängenden Jugendstilanlagen Deutschlands. Mit seinen Arkaden, Wasserfontänen und Spazierwegen ist er beliebter Treffpunkt und ein absolutes Muss bei Ihrem Besuch in Mannheim.
Ebenso sehenswert und nur ein paar hundert Meter entfernt steht das Mannheimer Schloss, der größte Barockschlosskomplex Deutschlands und Sitz der international renommierten Universität Mannheim. Bereits unter dem kultur- und musikliebenden Kurfürst Carl Theodor gediehen hier die schönen Künste in Mannheim — Grundstein für die bis heute lebendige Kultur- und Musikszene der UNESCO City of Music. Zusammen mit Jesuitenkirche, Alter Sternwarte und dem Alten Rathaus mit Pfarrkirche St. Sebastian bildet das Schloss ein einheitliches Barockensemble.
Genau diese Mischung aus barockem Erbe und moderner Stadtentwicklung macht den Reiz Mannheims aus und sorgt dafür, dass das Leben hier nicht stillsteht.
Ein gutes Beispiel für die Entwicklung der Stadt hin zur modernen Kreativmetropole ist der Jungbusch. Der Bezirk am Hafen ist zu einem multikulturell geprägten, quirligen Szeneviertel geworden. Das Kreativwirtschaftszentrum C-HUB, die Popakademie Baden-Württemberg und der Musikpark Mannheim, ein Existenzgründungszentrum für die Musikwirtschaft, sind hier angesiedelt. Kreative, Studierende, junge Familien und Arbeiter — sie alle sind hier zu Hause und sorgen dafür, dass der Jungbusch ein lebendiges, weltoffenes Viertel bleibt. Durch die Mischung aus Galerien, angesagten Bars und Szenetreffs ist der Stadtteil vor allem am Wochenende sehr lebendig. Der Nachtwandel im Jungbusch zieht jedes Jahr im Herbst Tausende Besucher an.
Weltoffenheit ist eine von Mannheims Charaktereigenschaften und gehört zur Stadt wie die beiden Flüsse Rhein und Neckar. Sie sorgen dafür, dass alles im Fluss bleibt und schaffen ganz besondere Orte. Der Hafen beeindruckt nicht nur mit seiner Größe. Hier wird auch erlebbar, warum Mannheim zu den wirtschaftlich stärksten Städten Süddeutschlands zählt. Was viele überrascht: trotzdem ist Mannheim reich an grünen Orte, die zum Entspannen einladen. Mit rund 1.700 Sonnenstunden zählt die Stadt außerdem zu den wärmsten Regionen Deutschlands.
Der Luisenpark Mannheim ist mit seinen 80.000 Quadratmetern eine riesige grüne Oase mitten in der Stadt und nicht nur bei Sonnenanbetern beliebtes Ausflugsziel. Mit seinem original chinesischen Teehaus, tausenden Tier- und Pflanzenarten und einer der größten europäischen Storchenkolonien ist er der perfekte Ort für eine Auszeit vom Großstadtdschungel. Wer trotzdem den perfekten Überblick behalten möchte, sollte den Fernmeldeturm am Rande des Luisenparks besuchen. Aus 200 Metern Höhe zeigt sich Mannheim in seiner vollen Pracht und erlaubt einen Ausflug in die Region, ohne die Stadt verlassen zu müssen.
Quelle: www.visit-mannheim.de[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][/et_pb_section]